Schwarze Johannisbeeren

Woher kommt der Name Johannisbeere?

Ganz einfach - ihren Namen erhielt die Johannisbeere, weil ihre Früchte um den Johannitag am 24. Juni reifen. Der Johannistag - auch als Johanni, Johannisfest und Johannestag bekannt - wird am 24. Juni zu Ehren von Johannes dem Täufer gefeiert seit dem vierten Jahrhundert belegt. 

Der Johannistag ist heute mit besonderen Feiern rund um ein Johannisfeuer verbunden. Das Johannisfeuer vermischt germanische und keltische Bräuche mit christlichem Gedankengut. Ihr Ursprung geht auf die Zeit der Christianisierung zurück, als die Kirche das Fest der Sommersonnenwende durch das Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni ersetzte. Dem Volksglauben nach sollte es böse Dämonen und Hagelschäden abwehren. Das allein sollte aufrichtigen Gläubigen signalisieren, sich von solchen Bräuchen zu distanzieren.

Nun aber zurück zur Beeren. 

Johannisbeere gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und hat ihren Ursprung in Mittel- und Osteuropa sowie in Nordwestasien. Bereits im Mittelalter wurde sie in Klostergärten kultiviert. 

Es gibt etwa 50 verschiedene Sorten: Ihre Farben reichen von rot, rosa, gelblich und grünlich bis hin zu weiß und schwarz. Am bekanntesten sind die roten und schwarzen Vertreter. Sie unterscheiden sich vor allem im Geschmack. Während die roten Beeren süß-säuerlich schmecken sind die schwarzen etwas herber.

Kleine Frucht mit grosser Wirkung

Die Schwarze Johannisbeere ist ein Strauch, der in Nordeuropa und in Sibirien auch heute noch in seiner Wildform wächst. Seine kleine schwarze Beere ist berühmt für ihr intensives Aroma. Doch die seit Jahrhunderten für ihre entwässernde Wirkung bekannte Schwarze Johannisbeere besitzt noch viele weitere heilende Eigenschaften: Ihre Beeren stärken die Sehkraft und ihre zu Tee aufgebrühten Blätter helfen gegen Rheuma und bei Verdauungsstörungen. Ihre Knospen hingegen werden von den Parfumeuren wegen ihres aussergewöhnlichen Duftes sehr geschätzt und in der Kosmetikindustrie aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung verwendet.

Noch mehr darüber kannst du Nachlesen auf der Internetseite des Landwirtschaftskammer Niedersachsen Schwarze_Johannisbeere_Dreimal_so_viel_Vitamin_C_wie_eine_Zitrone